Work. Land. Life. geht in nächste Runde

Die Spannung steigt. Wir freuen uns in diesem Jahr erneut Gastgeber der Teilnehmer des Projekt Landleben auf Probe zu sein. Am 1. Mai startet das Experiment. Diesmal mit 8 Teilnehmern aus deutschen Großstädten. Die Bewerbungsphase ist abgeschlossen und die Auserwählten kontaktiert.

Ein Rückblick: Work. Land. Life. 2023

10 Großstädter entdecken das Landleben. Von über 100 Bewerbungen wurden 10 Teilnehmer aus ganz Deutschland ausgewählt im Coworking Space in Nordhalben zu leben und zu arbeiten. Eine unvergessliche Zeit, in der alle Beteiligten neue Erfahrungen gesammelt haben.

Ich war selbst Teilnehmer und erlebe seit 1. Juni 2023 ein Abenteuer in Nordhalben. Das Konzept sein Home-Office aufs Land zu verlagern, hat mich dazu gebracht mich zu bewerben. Und jetzt bin nach Nordhalben gezogen und habe das Management des Coworking Space übernommen. Mehr Infos darüber hier.

Projektidee

Die Digitalisierung macht unsere Jobs immer flexibler. Ein Laptop, schneller Internetanschluss und ein ruhiger Arbeitsplatz reichen inzwischen aus, um von überall aus zu arbeiten. Was hält dich also noch in der Großstadt, wenn du deinem Job auch bei uns auf dem Land nachgehen kannst? Die zunehmende Stadtflucht zeigt, dass sich immer mehr Menschen nach der Idylle und der familiären Gemeinschaft der ländlichen Regionen sehnen. So modern und vernetzt arbeiten wie in der Stadt, mit dem Entschleunigungsfaktor des Landlebens. Neugierig geworden? [Quelle: work-land-life.de]

Die Idylle, die gute Luft und die familiäre Gemeinschaft in Nordhalben haben die Erwartungen der Teilnehmer übertroffen. Wir haben auch Glück gehabt und viele schöne Sonnentage erlebt. So konnten wir Nordhalben und die wunderschöne Umgebung kennenlernen.

Leerstand als Chance

Leerstand ist leider in Nordhalben ein großes Thema. Die Abwanderung aus ländlichen Gebieten führt zu leeren Immobilien, die nach Jahren Sanierungsfälle sind. Wir haben uns mit dieser Problematik beschäftigt und Ideen entwickelt, was wir tun würden. Daraus ist ein Event entstanden „Leerstand als Chance“, bei dem die Probebewohner ihre Ideen vorstellten.

Work. Land. Life. 2024

Diesmal liegt der Fokus des Projekts nicht auf Nordhalben, sondern auf dem gesamten Oberen Rodachtal. Ziel ist, dass die Großstädter Ideen erarbeiten und Impulse geben für die Vermarktung der Tourismus-Region Oberes Rodachtal. Die Teilnehmer werden sich 6 Wochen an drei Orten (Nordhalben, Steinwiesen und Wallenfels) aufhalten, um einen bestmöglichen Eindruck über die Vielfalt und Möglichkeiten der Region zu erlangen.

Hier spielt die Musik

  • Steinwiesen – Gelebte Gastfreundschaft und staatlich anerkannter Erholungsort. Steinwiesen umgeben von Ruhe, frischer Luft und kurzen Wegen in die unberührte Landschaft.
  • Wallenfels – Gelebte Tradition & Moderne. Noch heute wird hier in den Sommermonaten das schwere Handwerk des Flößens aktiv gelebt oder im beheizten Freibad entspannt. Auch die schöne Landschaft lädt zum Wandern und Radfahren ein.
  • Nordhalben – Gelebte Willkommenskultur und Kreativstandort. Mitten im Frankenwald perfekt zum Wandern, Joggen und Biken. Die oberfränkische Kommune hält auch für fast jeden Geschmack den richtigen Sportverein parat.

Die Tourismus-Region hat viel zu bieten

Dennoch bestehen viele Herausforderungen im ländlichen Tourismus und speziell in Oberfranken.

  • Infrastruktur und Erreichbarkeit: Ländliche Gebiete wie der Frankenwald bieten oft nicht die gleiche Infrastruktur wie städtische Zentren. Die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann eingeschränkt sein, und die Straßeninfrastruktur kann nicht immer den Bedürfnissen des Tourismus gerecht werden.
  • Saisonalität: Viele ländliche Tourismusziele sind saisonabhängig. Dies bedeutet, dass die Einnahmen während der Hochsaison stark sein können, aber in den Nebensaisons stark abnehmen können. Die Herausforderung besteht darin, Möglichkeiten zu finden, um das ganze Jahr über stabile Einnahmen zu generieren.
  • Marketing und Sichtbarkeit: Die Vermarktung ländlicher Tourismusziele ist herausfordernd, da begrenzte Ressourcen im Vergleich zu größeren städtischen Destinationen vorliegen. Es ist wichtig, kreative Marketingstrategien zu entwickeln, um auf die Attraktivität des Oberen Rodachtals und des Frankenwaldes aufmerksam zu machen.
  • Fachkräftemangel: In vielen ländlichen Gebieten gibt es einen Mangel an Fachkräften, insbesondere in der Tourismusbranche. Dies kann die Qualität der Dienstleistungen beeinträchtigen und die Entwicklung des Tourismus behindern. Vor allem die Gastronomie darf nicht wegbrechen.
  • Das Waldsterben ist eine ernsthafte Herausforderung, die ländliche Gebiete wie den Frankenwald betrifft. Die Attraktivität der Region für Touristen leidet darunter stark.

Deshalb freuen wir uns Impulse zu erlangen, um den Tourismus in unserer schönen Region zu fördern.

Am 1. Mai geht es los mit Work. Land. Life. 2.0!